Für Viele ist die IP-Umstellung schon ein alter Hut. Private Anschlüsse wurden bereits mehr oder weniger problemlos umgerüstet, Firmen setzen bereits auf IP-Technologie oder haben ihre alten Telefonanlagen entsprechend aufgerüstet. Doch was die Meisten nicht wissen: Für die Telekommunikationsbranche ist dies erst der Anfang.
Gespräche müssen vermittelt werden
Seit auf dem Telefoniemarkt neben der Telekom eine Vielzahl anderer Telefonieanbieter (auch Carrier genannt) zur Verfügung stehen, ist es notwendig geworden, Gespräche zwischen verschiedenen Anbietern weiterreichen zu können. Damit Telefonanrufe den richtigen Weg von A- zu B-Teilnehmer finden, stehen überall in Deutschland verteilt sogenannte Vermittlungsstellen zur Verfügung, an denen die verschiedenen Anbieter angebunden sind. Es handelt sich hier sozusagen um Knotenpunkte des Telekom-Netzes zu anderen Anbietern. Im klassischen Telefonienetz, auch PSTN (Public Switched Telephone Network) genannt, gibt es davon mehrere Hundert Stück. Diese sog. Points of Interconnection (PoIs, ICs oder PSTN-ICs) dienen dazu, Anrufe zwischen verschiedensten Telefonieanbietern und der Telekom zu übermitteln.
Telefonie der nächsten Generation
Mit der Umstellung vieler Anbieter auf VoIP und des damit einhergehenden Wechsels von klassischer PSTN-Vermittlungstechnik auf die Übermittlung von Daten über das digitale IP-Netz, mussten Datenströme beim Verlassen der Netze bestimmter Anbieter bisher teilweise mehrfach umgewandelt werden, damit sie über das klassische Vemittlungsnetz (also über die IC-Knotenpunkte) weitergeleitet werden konnten. Bei der Umwandlung von digitalen Sprachpaketen können Daten verloren gehen oder die Sprache im Telefonat an Qualität verlieren. Damit wird in den nächsten Monaten Schluss sein, denn die Deutsche Telekom ersetzt die klassische Vermittlungstechnik mit dem sog. Next Generation Network (NGN). Damit können Sprachdatenpakete direkt vom digitalen Netz eines Anbieters zum nächsten Anbieter übergeben werden, ohne den Umweg über das PSTN-Netz nehmen zu müssen. Damit entfallen mehrfache Umwandlungen der Sprachdaten. Die hieraus entstehenden Vorteile sind weitreichend und reichen von erhöhter Ausfallsicherheit bis zu besserer Sprachqualität.
Vermittlungstechnik in Kinderschuhen?
Mit der Umstellung auf das Next Generation Network geht einher, dass sämtliche in Deutschland an ICs angebundenen Carrier weitreichende Umstellungen durchführen müssen. Die bisherigen 400-500 Interconnects zur Telekom werden von nunmehr 2 sogenannten NGN-Interconnections je Anbieter abgelöst (insgesamt 12 Stück deutschlandweit). Es ist schwierig zu sagen wie lange es noch dauern wird, bis das klassische Festnetz gänzlich abgelöst worden ist, allerdings sind wir mittendrin in einer Umstellung, die nicht frei von Anfangsproblemen und Kinderkrankheiten verlaufen wird.
Wir sind Ihr Ansprechpartner
Als Anbieter von virtuellen Telefonanlagen, Callcenter-Lösungen (ACD) und Rufnummern, sind wir in sehr engem Kontakt mit verschiedensten Carriern und Vordienstleistern, die aktuell unter Hochdruck an der Umstellung arbeiten. Wir möchten mit unseren Kunden hier ehrlich sein: Verschiedenste Wartungsfenster, Fehler, Optimierungsmaßnahmen und auch Bauarbeiten mit unklaren Auswirkungen können in der Form von Gesprächsabbrüchen oder Qualitätsproblemen sporadisch einen Einfluss auf Telefonate haben. Wir tun jedoch unser Bestes, Sie proaktiv zu informieren und Probleme in direkter Zusammenarbeit mit Vordienstleistern zu lösen. Transparente Kommunikation und aktuelle Statusinformationen (sehen Sie hierzu https://status.callone.de) haben wir uns auf die Fahne geschrieben.
Bei Fragen zum Thema kontaktieren Sie uns jederzeit unter 06131-9504960 oder kontakt@callone.de.
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