Warum drahtlose Telefonie?
Klassische schnurgebundene IP-Telefone erfüllen ihren Zweck. Warum lohnt sich drahtlose Telefonie, also das Telefonieren übers Internet?
Die Antwort ist im Grunde schnell gefunden: Drahtlose Telefonie bietet deutlich mehr Flexibilität. Schnurlose Telefone bieten beispielsweise die Möglichkeit, während des Telefonats Notizen zu machen oder in der Kundenhistorie zu recherchieren. Mit Hilfe von WLAN oder DECT-Funkstandard können Headsets schnurlos angebunden werden, sodass Gespräche freihändig geführt werden können. Nicht nur Headsets, sondern auch drahtlose Endgeräte können über den Funkstandard angebunden werden. Somit wird die Telefonie nicht nur schnurlos, sondern auch standortunabhängig.
Welche Vorteile bietet die drahtlose Telefonie?
Für Vieltelefonierer geht mit drahtloser Telefonie ein maximal flexibles Arbeitsumfeld einher. Keine Bindung an einen festen Arbeitsstandort. Keine Einschränkung in der Beweglichkeit. Mit freien Händen können z.B. Notizen leichter aufgezeichnet werden. Voraussetzung dafür ist lediglich ein IP-Tischtelefon und ein Headset mit Mikrofon und Lautsprecher. Eine Alternative bietet das mobile Endgeräte, das per DECT oder WLAN betrieben wird.
Was sind DECT und WLAN-Telefone?
DECT ist die Abkürzung für Digital Enhanced Cordless Telecommunications, was sinngemäß „verbesserte digitale Schnurlos-Kommunikation“ bedeutet. Dieser Funkstandard wird besonders häufig bei Festnetztelefonen eingesetzt. Kurz gesagt: Was WLAN für das Internet ist, ist DECT für die Festnetztelefonie. Telefone, die mit DECT- und WLAN-Schnittstellen ausgestattet sind, ermöglichen schnurlose Telefonie. Eine Kabelbindung ist nicht erforderlich, da die Telefonie über Funk übertragen wird. Das WLAN-Telefon verwendet als Übertragungstechnik eine drahtlose Internetverbindung. WLAN- und DECT-Telefone unterschieden sich lediglich in einem Detail. Bei WLAN-Telefonen werden zusätzlich zur Sprache auch andere Daten übermittelt. Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche WLAN-Telefonie ist lediglich eine stabile WLAN-Verbindung.
Was versteht man unter einem WLAN- oder DECT-Dongle?
DECT- und WLAN-Schnittstellen finden nicht nur Anwendung bei WLAN- und DECT-Telefonen, sondern können auch in IP-Telefone integriert werden. Funktionieren kann das beispielsweise über ein WLAN- oder DECT-Dongle. Unter einem WLAN-Dongle versteht man ein WLAN-fähiges Endgerät. Dieses Endgerät verfügt in den meisten Fällen über einen USB-Anschluss. Das Tischtelefon kann durch Plug-and-Play ganz einfach mit dem WLAN-Dongle verbunden werden. Somit wird es im Handumdrehen um eine Schnittstelle erweitert. Die Voraussetzung dafür ist, dass das Tischtelefon mit einem WLAN-Dongle kompatibel ist. Die Funktionsweise eines DECT-Dongles ist analog zum WLAN-Dongle.
Ist ein WLAN- oder DECT-Dongle zwingend notwendig?
Ist das Telefon bereits IP-fähig, also mit einer integrierten WLAN-Schnittstelle ausgestattet, ist eine Erweiterung durch einen WLAN-Dongle nicht notwendig. IP-Telefon und WLAN-fähiges Endgerät können auf direktem Wege miteinander verbunden werden.
Woraus besteht ein DECT-Telefon?
Ein schnurloses DECT-Telefon hat 3 Bestandteile. Eine Basisstation (Fixed Part), mindestens ein Mobilteil (Portable Part) und eine Ladeschale zum Laden des Mobilteils. Der Fixed Part und der Portable Part stehen im ständigen Austausch zueinander. Die Basisstation bildet sozusagen die Brücke zwischen dem Telefon- und Internetanschluss und den Mobilteilen.
Ist DECT- oder WLAN-Telefonie besser?
Beim Verglich von DECT- und WLAN-Telefonen besticht die DECT-Telefonie mit einer grundsätzlich zuverlässigeren Funktionsweise. Grund dafür ist die Tatsache, dass WLAN störungsanfälliger ist als DECT. Für eine gleichbleibend gute Sprachqualität ist also DECT vorzuziehen. Aber nicht nur dafür. Auch die Reichweite von DECT schlägt die des WLAN-Funkstandards. Nachweislich ist die durchschnittliche DECT-Reichweite etwa doppelt so weit wie die WLAN-Reichweite. Die DECT Reichweite liegt bei bis zu 50m im Innenbereich und bis zu 300m im Außenbereich.
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